Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen in der ev. Kirche Bernkastel-Kues

Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen in der ev. Kirche Bernkastel-Kues

Der Festgottesdienst wurde von der Prädikantin Ursula Fusenig, Gemeindereferentin Monika Bauer-Stutz, Claudia Bechtel, Miriam Glesius, Ute Jungblut, Kathrin Kien, Britta Steffen und Organist Liell gestaltet. Im Mittelpunkt stand das Gleichnis vom großen Abendmahl (Lk. 14, 15-20), welches auch von Frau Fusenig in ihrer Predigt aufgegriffen wurde.

Blick in den GemeindesaalGäste waren zu einem Festessen geladen, alles war vorbereitet. Die meisten der Eingeladenen sagten mit irgendwelchen Ausreden kurzfristig ab. Der Hausherr war enttäuscht und wies seinen Knecht an, Leute von der Straße zum Essen zu bitten, die freuten sich sehr darüber. An Gottes Gabentisch ist jeder Mensch erwünscht, ob arm oder reich, jung, alt oder fremd. So ist das Leitmotiv der heutigen Feierstunde zu verstehen: Alles ist bereit. Es kommen Menschen aus vielen Ländern in Frieden zusammen. Sie können sich austauschen, Freude und Leid miteinander teilen, Erkenntnisse und Erfahrungen sammeln und gemeinsam singen und beten im Namen Gottes.

Gemeindesaal evDer Altarraum war mit Tüchern der Farben Sloweniens weiß-blau-rot ausgelegt und mit roten Nelken geschmückt. Die Blume der Liebe (die Farbe Rot rührt eigentlich von der damaligen sozialistischen Führung her) wird am Gebetstag der Frauen überreicht. Schicksale und Leidenswege slowenischer Frauen jeden Alters wurden nachgestellt. Neben Armut, Arbeitslosigkeit, unerwünschten Kindern, Krankheit und Einsamkeit, Ausgrenzung ethnischer Minderheiten wurde von zerrütteten Ehen mit Gewalt und Trunksucht, Nachbarschaftsstreit und politischem Druck gesprochen. Typische Nahrungsmittel für ihr Land wie Brot als Zeichen der Gastfreundschaft, Potica, ein Hefekuchen für Festtage, Salz, das Gold des Mittelalters, für Wohlstand und Honig als Himmelsspeise für Lebkuchenherzen legten sie mit Rosmarin und Lavendel auf die Altarstufen. Nach dem letzten Lied Der Tag ist um, die Nacht kehrt wieder setzten wir uns gemeinsam an den gedeckten Tisch mit Kuchen und Getränken. In fröhlicher Runde konnten wir einander kennenlernen und Gedanken austauschen.

Gott hat uns eingeladen und für alle den Tisch gedeckt - KvTh