Pfarrkirche St. Vitus - Lösnich

Pfarrkirche St. Vitus - Lösnich

Die älteste Lösnicher Kirche wird schon im Jahre 1066 erwähnt. Die Lösnicher hatten vor dem Kirchportal den Leichnam des Trierer Erzbischofs Kuno begraben, den seine Feinde in Ürzig seinen steilen Felsen hinuntergestürzt hatten. 1639 erfolgte ein Neubau, von dem bis heute der Chorraum als Friedhofskapelle erhalten blieb.

Die heutige Pfarrkirche wurde 1879/80 von Kommunalbaumeister Heinrich Bruck aus Wittlich erbaut. Es ist ein neugotischer Bau: gewölbter Saal mit eingezogenem Chro und schlankem giebelbekröntem Westturm.

Der barocke Hochaltar enthält im Aufbau über dem Tabernakel vier gedrehte Säulen. Zwischen ihnen eine sehr ausdrucksvolle Kreuzigungsgruppe. Bekrönt wird der Altar, der früher zur Hauskaplanei der Lösnicher Burg gehörte, mit dem Ehewappen des Kasimir Friedrich von Kesselstatt (+ 1726) und der Anna Freiin von Metternich-Bourscheid (+ 1719). Oben gibt die Jahreszahl 1719 das Errichtungsjahr an. Neben dem Hochaltar ist als Kirchenpatron der hl. Vitus (links) und der hl. Rochus (rechts) zu sehen (beide Ende 17. Jahrhundert).

Der linke Seitenaltar ist der Gottesmutter Maria geweiht.

Der rechte Seitenaltar zeigt zwischen zwei Renaissance-Stil gedrehten und verzierten Säulen eine Herz-Jesu-Figur (19. Jahrhundert). Rechts und links (oben u. unten) vier Heiligenfiguren (18. Jahrhundert). Beachtenswerte Kirchenfenster!

Die Breidenfeld-Orgel in Lösnich

1892 lieferten die Gebr. Breidenfeld aus Trier die Orgel als Opus 85 nach Lösnich.

orgel loesnich

Disposition

Hauptwerk C-f´´´Unterwerk C-f´´´Pedal C-c´
Bordon 16´ Geigenprincipal Subbass 16´
Prinzipal Dolce Violoncello
Viola di Gamba Stillgedact Posaune 16´
Hohlfloete Rohrflöte    
Octave     Manualcoppel  
Octave     HW-Pedalcoppel  
Trompete     Forte  
        Mezzoforte  
        Kalkantenglöckchen  

Kegellade, mechanische Traktur; seitenspielig

Die Orgel wurde 1998 von der Firma Hugo Mayer aus Heusweiler restauriert.

Theresia Thiesen, Organistin